Operation Puerto |
easyrider
Super User
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Herkunft: Brandenburg
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Wir dachten, es sei vorbei. Das "Ding" ist 2 1/2 Jahre her. Was soll das? Wird hier wieder nur mal von etwas anderen abgelenkt ?
Damit man noch mal in brief ne kurze Ãœbersicht hat, worum es ging, hier eine kurze Zusammenfassung.Operation Puerto
Als am 23. Mai 2006 der spanische Arzt Eufemiano Fuentes und das Schwergewicht des internationalen Radsports Manolo Saiz beim Verlassen eines Madrider Hotels von der spanischen Polizei festgenommen werden, beginnt der größte, noch immer währende Dopingskandal in der Geschichte des Radsports.
Seither sind 58 Radprofis der Spitzenklasse in den Patienten-Daten des Dr. Fuentes identifiziert worden. Unter ihnen Jan Ullrich, Ivan Basso, Jörg Jaksche, Oscar Sevilla, Joseba Beloki, Roberto Heras, Fransisco Mancebo, Dennis Menchov, Santiago Botero und Tyler Hamilton. Aus Gründen, die gegenwärtig nur spekulativen Charakter haben, wurde die Nachricht über 150 weitere in den Skandal verwickelte Sportler aus anderen Sportarten wie Tennis, Leichtathletik und Fußball zwar verbreitet, jedoch nicht weiter verfolgt.
Der Italiener Ivan Basso hat als erster Fahrer gestanden, dass er Kunde des spanischen Dopingnetzwerkes um Fuentes war. Michele Scarponi und Jörg Jaksche haben als einzige weitere Radsportler ebenfalls gestanden, in den Skandal verwickelt zu sein.
Gegen Jan Ullrich ermittelte die Bonner Staatsanwaltschaft wegen „Betruges zum Nachteil seines früheren Rennstalls“ . Ohne strafrechtlich relevantes Ergebnis. Einige bei Fuentes beschlagnahmte Blutkonserven konnten nach DNA-Tests im April 2007 Jan Ullrich zugeordnet werden.
Namen von Athleten anderer Sportarten wurde bisher nicht veröffentlicht, obwohl nach Annnahme von UCI-Präsident Pat McQuaid das Dopingnetzwerk nicht nur für Radsportler existiert hat (http://radsportnews.net/cgi-bin/news¬script.pl?record=348).
McQuaids Vermutungen werden durch Aussagen des ehemaligen Radprofis und geständigen Dopingtäters Jesus Manzano unterstützt, der im ZDF am 25. September 2006 behauptete, einen spanischen Fußball-Nationalspieler, Leichtathleten wie die ehemaligen Marathon-Weltmeister Abel Anton und Martin Fiz, den ehemaligen 5000 m Weltmeister Alberto Garcia und den ehemaligen 1500 m Weltmeister Reyez Estevez bei Fuentes gesehen zu haben.
Der Polizeireporter von El Pais, der in der gleichen Sendung des ZDF zitiert wird, teilte mit, dass die zweite Phase der Ermittlungen der spanischen Polizei beginnen und sich hauptsächlich auf den Fußball und die Leichtathletik konzentrieren werden (http://radsportnews.net/cgi-bin/news¬script.pl?record=347).
Fuentes selbst erklärte am 7. Dezember 2006, dass man ihm mit dem Tod gedroht habe, sollte er bestimmte Dinge aussprechen. Er teilte mit, dass er für Vereine der ersten und zweiten spanischen Fußball-Liga gearbeitet habe und auch Leichtathleten, Tennis¬spieler, Handballer und Boxer als Patienten hatte. Dass er Dopingmittel verabreicht habe, bestritt er nicht (http://eurosport.yahoo.com/11052007/73/primera-division-real-barca-dopings
umpf.html).
In der Zwischenzeit sind weitere Radsportler, jedoch keine Sportler aus anderen Sportarten in den Kreis der Verdächtigen getreten. Alejandro Valverde und Alberto Contador, der Gewinner der Tour de France 2007, beide Spanier, wurden lange Zeit von den eigenen Behörden scheinbar geschützt, um dann mit aller Macht in den Dopingstrudel zu geraten. In der Zwischenzeit sind er und weitere, vor allem spanische Radprofis von den Listen entfernt worden.
Nachdem die Guardia Civil in einem Madrider Speziallabor Blutkonserven und Dopingmittel wie EPO, Wachstumshormone, Anabolika und Steroide sowie Unterlagen zu den verdächtigten Fahrern sichergestellt hatte, übergab sie einen ausführlichen Bericht mit der namentlichen Auflistung der Sportler, der sogenannten Fuentesliste, und den vorliegenden Indizien an den spanischen Sportminister.
Damit begann eine in den einzelnen Ländern aufgrund der differenzierten Rechtssprechung extrem unterschiedliche und ungleiche Behandlung der gelisteten Fahrer. In Spanien wurden nach Entscheidung des zuständigen Untersuchungsrichters Antonio Serrano am 12. März 2007 die Ermittlungen gegen Fuentes eingestellt und zu den Akten gelegt. Der Grund sei, dass es zum damaligen strafrechtlich relevanten Zeitpunkt noch kein spanisches Antidopinggesetz gab und daher kein gesetzlicher Verstoß vorliege. Nur bei negativen gesundheitlichen Folgen der Dopingpraktiken hätte eine strafrechtliche Verfolgung begründet werden können, was allerdings hier nicht der Fall sei (http://radsportnews.net/2007/pn_1puerto.shtml). Dem wurde ja jetzt widersprochen und das Gegenteil zum Grund der Wiederöffnung des Verfahrens.
Es verdichtete sich lange sich der Eindruck, dass Richter Serrano auf Einfluss „von ganz oben“ handelte. Spätestens als Fuentes einem Reporter der französischen Le Monde auftischte, er habe auch Fußballer von Real Madrid und Barcelona zu seiner Klientel gezählt, wurde die Zurückhaltung der spanischen Justiz sichtbar. Dass vor allem Real Madrid Einfluss auch in Regierungskreisen hat, könnte erklären, warum die spanische Justiz Fuentes offenbar aus der Schusslinie nehmen will. Ausgezahlt hat sich die spanische Omertà bereits. Spaniens triumphalem Sportsommer stand dann nichts mehr im Wege. Neben Tour-de-France-Sieger Alberto Contador jagten fünf Iberer unter die ersten Zehn, 21 Spanier platzierten sich unter die ersten 50 des schwersten Profirennens der Welt.
In Deutschland dagegen gingen die Ermittlungen gegen Jan Ullrich weiter. Jörg Jaksche stellte sich der WADA, der UCI und der Justiz als Kronzeuge zur Verfügung. Er hatte u. a. eingeräumt, vom Mediziner Dr. Markus Choina aus der Thüringer Helios-Klinik Bleicherode präpariertes Eigenblut bei der Tour de France 2005 zugeführt bekommen zu haben. Die mit den Ermittlungen gegen Choina wegen „Verstoßes gegen § 95, Abs. 1, Nummer 2a“ des Arzneimittelgesetzes seit August 2006 betraute Staatsanwaltschaft in Göttingen hat sich zum aktuellen Ermittlungsstand aus Verfahrensgründen bisher nicht geäußert.
In Italien wurden Ivan Basso und Michele Scarponi wegen ihrer Verstrickungen im Dopingskandal durch den italienischen Radsportverband für zwei Jahre gesperrt (http://eurosport.yahoo.com/15062007/73/hoechststrafe-bass.html). Neben den bisher bekannten 58 verdächtigten Radprofis sollen laut Gazetta dello Sport weitere 49 Radsportler in die Fuentes-Affäre verwickelt gewesen sein (http://radsportnews.net/2007/fuentes_¬3004.shtml).
Nachdem die UCI-Anwälte Zugang zu den 6000 Seiten der spanischen Ermittlungsakten erhalten haben, die weitere Namen von Sportlern enthalten sollen, wollte der Präsident des Fußballweltverbandes FIFA Sepp Blatter diese Akten ebenfalls sichten lassen (http://radsportnews.net/cgi-bin/newsscript.pl?record=596).
Dazu gibt es keine weitere Verlautbarung.
Mit Alberto Contador gewinnt ein Radsportler die Tour de France 2007, der sich 2006 auf der Fuentes-Liste unter dem Kürzel „AC“ befand, und dessen Name später, auf bisher ungeklärte Weise, von der Liste der Verdächtigen verschwand.
Die UCI erteilte dem spanischen Radprofi Alejandro Valverde nach sichtung der Fuentes-Akten keine Starterlaubnis für die Ende September 2007 in Stuttgart stattgefundenen Radweltmeisterschaften und forderte seinen Verband auf, gegen den Radprofi ein Verfahren einzuleiten.
Die Drahtzieher, Hintermänner und Profiteure des größten bislang aufgedeckten Dopingrings im internationalen Radsport haben wenig zu befürchten. Der Vorwurf, der Fuentes und dessen Komplizen zur Last gelegt wird, lautet Angriff auf die öffentliche Gesundheit. Renommierte Ärzte wie der Hämatologe Fernando Hernandez weisen jedoch bereits darauf hin, dass medizinisch betrachtet das Doping mit Eigenblut harmlos und praktisch ohne Risiken ist.
Der Mediziner Fuentes meldete sich vier Monate nach Einstellung des Verfahrens bei einem Vortrag über modernes Sportmanagement an einer staatlichen spanischen Universität erstmals wieder zu Wort. Mit den meisten seiner Behandlungen in 30 Berufsjahren sei er zufrieden. Keiner seiner Patienten habe sich danach über gesundheitliche Probleme beschwert. Doping trage dazu bei, die Erschöpfung der Sportler zu mildern und ihre Leistung zu verbessern. Gedopt werde in vielen Sportarten. Im Radsport werde allerdings mehr kontrolliert.
Soweit historische Details zur OP.
Hier die aus dem Spanischen übersetzten Dokumente der Guardia Civil:
http://sportspool.tv/images/stories/Dokumente/dopingbericht_guardia_civil_d
eutsch_1.pdf
http://sportspool.tv/images/stories/Dokumente/dopingbericht_guardia_civil_d
eutsch_2.pdf
http://sportspool.tv/images/stories/Dokumente/dopingbericht_guardia_civil_a
kten_1.pdf
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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17.01.2009 16:34 |
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Um es mal mit den Mythbusters auszudrücken:
Wann wird der Spaß jemals aufhören?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mythbusters
gleich um 10:00 RTL II - die Wiederholung (ich habe ja schon fast alle Folgen gesehen und aufgezeichnet).
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_puerto
Da stehts noch nicht, das weiß ich was ich gleich mache...
(Mythbusters gucken)
__________________ Doping war Gestern - Heute zählt der Sieg um jeden Preis!
http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/
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18.01.2009 09:28 |
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Passend zum Thema ging es in der heutigen Folge um Spürhunde und wie man die austrickst. Die Folge kannte ich sogar noch nicht. Einige Tricks von Adam wären vielleicht auch was für Doper, das mit dem Kaffeesack über den Kopf schütten oder eine chemische Wäsche im versteckten Waldschuppen...
__________________ Doping war Gestern - Heute zählt der Sieg um jeden Preis!
http://de.eurosport.yahoo.com/radsport/
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18.01.2009 12:03 |
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easyrider
Super User
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Brandenburg
Themenstarter
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Zitat: |
Original von sonne07
@ Waldi.... Deine Fußnote kannst du ruhig noch länger beibehalten....Denn die kennen noch zu wenige..
Staatsanwalt Fred Apostel Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
Mit missionarischem Eifer
Der Herr vorne im Bild hat den Krebs besiegt und sieben Mal den wichtigsten Wettbewerb seiner Sportart gewonnen. Das wäre aller Ehren wert, doch bei dem Sport handelt es sich um den dopingverseuchten Radsport. Und bei dem Wettbewerb um die Tour de France, von der Kritiker behaupten, sie sei über Jahre eher eine Leistungsschau der Pharmaindustrie denn ein Radrennen gewesen.
Der Herr vorne im Bild heißt Lance Armstrong, er ist 2005 als einer der erfolgreichsten Radrennfahrer aller Zeiten zurückgetreten. In dieser Szene aus dem Jahr 2004 blickt er auf Jan Ullrich zurück, von dem ein deutscher Staatsanwalt gesagt hat, er habe zweifelsfrei gedopt.
Auch bei Armstrong gibt es starke Verdachtsmomente. 2009 wird der Amerikaner wieder bei der Tour de France antreten. In Australien gab es am Wochenende einen ersten Eindruck davon, was seine Rückkehr für den Radsport bedeutet.
die Quelle vergessen
http://www.sueddeutsche.de/sport/452/455130/bilder/ |
Und von dem der deutsche Tennisspieler aller Zeit gesagt hat, du bist ja rehabilitiert. Ja, sie müssen etwas zu sich genommen haben. Zweifelsfrei. Wenn man im Archiv der SZ blättert, kommt ein gewisser Andreas B. ja regelmäßig mit seinen Armstrong-Reportagen vor. Von Zweifeln an dessen Siegen schreibt er kaum.
http://www.sueddeutsche.de/sport/376/386174/text/seinen
http://www.sueddeutsche.de/sport/610/383411/text/
__________________ "Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil." - Marie von Ebner-Eschenbach
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19.01.2009 18:31 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Zitat: |
Original von sonne07
@ Waldi.... Deine Fußnote kannst du ruhig noch länger beibehalten....Denn die kennen noch zu wenige..
Staatsanwalt Fred Apostel Er habe nie, wie in einigen Medien gedruckt, gesagt, dass Ullrich gedopt habe
Mit missionarischem Eifer
Der Herr vorne im Bild hat den Krebs besiegt und sieben Mal den wichtigsten Wettbewerb seiner Sportart gewonnen. Das wäre aller Ehren wert, doch bei dem Sport handelt es sich um den dopingverseuchten Radsport. Und bei dem Wettbewerb um die Tour de France, von der Kritiker behaupten, sie sei über Jahre eher eine Leistungsschau der Pharmaindustrie denn ein Radrennen gewesen.
Der Herr vorne im Bild heißt Lance Armstrong, er ist 2005 als einer der erfolgreichsten Radrennfahrer aller Zeiten zurückgetreten. In dieser Szene aus dem Jahr 2004 blickt er auf Jan Ullrich zurück, von dem ein deutscher Staatsanwalt gesagt hat, er habe zweifelsfrei gedopt.
Auch bei Armstrong gibt es starke Verdachtsmomente. 2009 wird der Amerikaner wieder bei der Tour de France antreten. In Australien gab es am Wochenende einen ersten Eindruck davon, was seine Rückkehr für den Radsport bedeutet.
die Quelle vergessen
http://www.sueddeutsche.de/sport/452/455130/bilder/ |
Das ist leider nicht das einzige Beispiel der SZ (die sich ja ganz besonders als Moralwächter des Sports aufspielt), wo sie es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.
Erinnerst du dich noch an die Meldung über das Ergebnis der Sichtung von JU´s Bankbelegen? Da gab Apostel zu Protokoll, dass man eine Zahlung von 25.000 Euro aus dem Jahr 2004 auf das Konto von Fuentes bei der Schweizer Filiale einer Honkonger Bank gefunden habe. Das war übrigens das selbe Konto auf das auch Basso, Jaksche, Schleck und andere Geld an Fuentes überwiesen hatten. Außerdem hieß es, man habe eine weitere Zahlung mit einem deutlich höheren Betrag aus dem Jahr 2006 an die selbe Bank, allerdings an einen anderen Empfänger, festgestellt. Diese Zahlung müsse man noch näher prüfen. Die Aufklärung blieb Herr Apostel schuldig. Warum wohl, wo er doch sonst jeden vermeintlichen Ermittlungserfolg seiner Behörde öffentlich gefeiert hat??? Die Vermutung (IMO ist es Gewissheit) liegt extrem nahe, dass die Überprüfung mit einer Enttäuschung endete.
Diese Schweizer Filiale der Honkonger Bank ist ein Geldinstitut wie viele andere. Sie hat mit Sicherheit noch andere Kunden als Herrn Fuentes und somit ist eine Überweisung von 55.000 Euro (um diesen Betrag soll es sich lt. einer Focus-Meldung gehandelt haben) zwar ein bemerkenswert hoher aber deshalb nicht zwingend verdächtiger Betrag. JU hat genügend Geld um sich kostspielige Dinge leisten zu können. Wäre es ohnehin nicht sehr merkwürdig, wenn Fuentes ein weiteres Konto bei dieser Bank hätte??? Zudem wäre es auch sehr unlogisch, dass alle anderen Beträge für Fuentes´ Dienste auf besagtem Konto eingezahlt wurden, JU 2006 jedoch eine einzelne Zahlung auf ein anderes Fuentes-Konto getätigt hätte. Es gab außerdem nie eine Meldung von Apostel oder sonst jemand, dass dieser Betrag ebenfalls als Zahlung an Fuentes ermittelt wurde.
Langer Rede kurzer Sinn:
Nach der Gerichtsverhandlung im Prozess Ullrich gegen Dahms konnte man in der SZ u. a. lesen, dass JU nachweislich 2004 25.000 Euro und 2006 55.000 Euro an Fuentes gezahlt habe.
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20.01.2009 08:32 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Ich merke gerade dass mein Beitrag nicht so ganz zum Thema passt.
@easyrider
Ich habe übrigens abgestimmmt, fand es aber nicht einfach mich für 2 Antworten zu entscheiden.
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20.01.2009 08:42 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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2004 hat Jan bekanntermaßen noch eine ganz andere große Investition getätigt ...
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20.01.2009 08:43 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Die Zahlung 2004 habe ich nicht angezweifelt, allerdings die von 2006.
Pitstop
Was meinst du damit?
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20.01.2009 08:45 |
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Pitstop
Cheffe von die Forume
Dabei seit: 23.04.2008
Herkunft: Bembeltown
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Wo hat Jan eigentlich die Höhensimulationskammer (war das schon 2004?) herbezogen?
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20.01.2009 08:47 |
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sonne07
Realitätsverweigerin
Dabei seit: 28.04.2008
Herkunft: NRW
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zusammen
@ Pitstop. Ich habe folgendes Über Jans Höhenkammer gefunden....
k
So funktioniert Ullrichs Höhenkammer
01.06.2004 - Wangen (dpa) - Jan Ullrich braucht in seinem Haus nur die Räume zu wechseln, um auf eine lange Reise zu gehen. In seiner Höhenkammer in Scherzingen wechselt er auf rund 14 Quadratmeter schnell in andere Sphären.
Wie im Fahrstuhl kommt Ullrich im Handumdrehen von null auf 4000 Meter, kann den Effekt des Höhentrainings nutzen, ohne die Koffer zu packen. «Sportler reagieren unterschiedlich auf Training in der Höhe. Jan spricht gut darauf an. Bei ihm hat es nachweisbare Auswirkungen auf Stoffwechsel und Blutbildung», erklärte T-Mobile- Mannschafts-Arzt Lothar Heinrich.
Die von Volker Spiegel, dem ehemaligen Trainer der Berliner Volleyball-Mannschaft des SC Dynamo Berlin, entwickelte Methode ist simpel. Der Luft, ein Gemisch aus rund 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff, wird Sauerstoff entzogen. «Man kann den Anteil mit einer Einstellung auf minimal 12 Prozent reduzieren, was einer Höhe von rund 4000 Meter entspricht. Ab zehn Tagen Training, eine Stunde täglich, tritt ein Effekt ein», sagte Heinrich. Ein Austausch sorgt für Frischluft mit derselben, gewünschten Sauerstoff-Reduktion. Am Sportforum Berlin nutzen Eisschnellläufer, Radfahrer und sogar Eishockeyspieler die Einrichtung seit Jahren.
Der frühere Tandem-Weltmeister Eyk Pokorny aus Berlin, vor drei Jahren auch Ullrichs Begleiter bei seiner aktenkundigen Crashfahrt in Freiburg unter Alkohol-Einfluss, hat die Kammer schon in das Haus in Merdingen installiert. Nach seinem Umzug nach Scherzingen in die Schweiz hat der Olympiasieger die nicht ganz billige Anlage - es wird von etwa 200 000 Euro gesprochen - mitgenommen. «Jan, der den Effekt des authentischen Höhentrainings schon aus Nationalmannschafts-Zeiten kannte, trainiert gerne in der Kammer. Er fährt dort auf der Rolle mit kleinen Übersetzungen und geringer Trittfrequenz», erklärte sein Betreuer Rudy Pevenage.
Lance Armstrong geht laut Heinrich einen anderen Weg und nach dem Prinzip «Live high - train low» vor, das heißt, er benutzt ein so genanntes Höhenzelt, in dem er auch schläft. Sein Training absolviert der fünffache Toursieger meist in der Ebene. Diese Methode ist bei vielen Radprofis an der Tagesordnung.
__________________ Ich hasse Doppelmoral...Ufe
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20.01.2009 08:57 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Die hat er bereits 2003 einbauen lassen und irgendwann hatte ich mal gelesen dass sie ca 300.000 Euro gekostet haben soll.
BTW: Die 25.000 Euro hat er tatsächlich auf besagtes Fuentes-Konto gezahlt. Das ging bereits aus Unterlagen hervor die man bei der Hausdurchsuchung gefunden hatte. Hinter dem Betrag hatte er den Vermerk "Fuentes" gemacht. Dass er 2006 55.000 Euro an ihn gezahlt haben soll geht nirgens hervor und wurde auch nie von offizieller Stelle behauptet. Die SZ scheint sich daran genauso wenig zu stören wie an der wahrheitswidrigen Behauptung, dass Jan JU lt. Apostel zweifelsfrei gedopt habe.
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20.01.2009 08:58 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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@Sonne07
Danke für die Aufklärung. Da liege ich mit meinen 300.000 Euro wohl ein wenig zu hoch.
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20.01.2009 09:00 |
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sonne07
Realitätsverweigerin
Dabei seit: 28.04.2008
Herkunft: NRW
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Sorry, das ich auch nochmall Off-Toppic werde....
Um nochmal auf Pannis Beitrag wergen Ulles wohl mehr oder weniger ungeklärter Überweisungen zu kommen, Jan bezahlt doch auch Unterhalt an seine Tochter.....Und er hat sich doch auch sehr dagegen gewehrt, gewisse Private Ordner an F- Apostelt rauszugeben... Nur so ein Gedankengang von mit...
__________________ Ich hasse Doppelmoral...Ufe
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20.01.2009 09:08 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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@Sonne07
Die StA Bonn hatte doch nicht nur die Unterlagen von Jan zu ihrer Verfügung, die hatten doch auch eine komplette Auflistung aller Geldeingänge von besagtem Funentes´ Konto. Wenn sie außer den 25.000 Euro eine weitere Zahlung gefunden hätten, wäre das auch kommuniziert worden.
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20.01.2009 09:23 |
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sonne07
Realitätsverweigerin
Dabei seit: 28.04.2008
Herkunft: NRW
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@ Panni, die Fantasie-Summen, die man Jan mit wechselnden Ziffern angedichtet hat, bleiben aber im Raum stehen, genau wie die Äußerung Apostelts, das Jan lt. Unterlagen gedopt hat...Und sowas vergessen die Medien nicht und wird wie ein Mantra immerwieder in Berichte, wo es so reinpaßt, mit eingebaut...
Mittlerweile ist das wirklich der falsche Fred...
PS: Man siehr es doch jetzt schon wieder, beim Wiederaufleben der Fuentes -Affaire...Die Dt. Medien sind doch hauptsächliche daran interressiert was jetzt weiter mit Jan passiert, bzw. was man jetzt noch weiter über ihn erfährt
__________________ Ich hasse Doppelmoral...Ufe
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20.01.2009 09:34 |
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panni
Super User
Dabei seit: 27.04.2008
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Zitat: |
Original von sonne07
Mittlerweile ist das wirklich der falsche Fred...
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Stimmt! Das war keine Absicht. Es hat sich einfach so entwickelt.
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20.01.2009 09:51 |
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sonne07
Realitätsverweigerin
Dabei seit: 28.04.2008
Herkunft: NRW
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Ich habe ja auch noch gerne mitgemacht...
__________________ Ich hasse Doppelmoral...Ufe
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20.01.2009 09:57 |
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Georg40 unregistriert
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Interessante Beiträge, eins muss ich aber jetzt und hier festlegen: außer der "Disco-Affäre" aus dem Jahr 2002 Jan wurde nie und nirgendwo mit Doping erwischt oder in Verbindung gebracht worden, und auch die mögliche Zahlung an Fuentes ist auch nur ein Indizien, auch die Blutbeutel könnten maximal als Versuch (Tentative) eingestuft werden,
ein Doping-Fall Jan Ullrich gab es nie !
Und vergessen wir nicht dass in ominösen Jahr 2006, bis 30.Juni wurde er 13 Mal kontrolliert und er war immer sauber.
Das schreibe ich hier nur um die Realität und Wahrheit festzuhalten.
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20.01.2009 10:27 |
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sonne07
Realitätsverweigerin
Dabei seit: 28.04.2008
Herkunft: NRW
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Georg, daß du das nochmal so zusammengefaßt hast. Wann will ja nicht alles" Ulle-Hardcore-Realitätsverweigerer-Fan" dastehn...
__________________ Ich hasse Doppelmoral...Ufe
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20.01.2009 10:59 |
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badfan
Super-User
Dabei seit: 23.04.2008
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Wir stehen aber so da.
Nur sind es nicht wir, die die Realitäten verkennen.
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20.01.2009 12:20 |
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